Waldgeist's Visionen

Für den Hugo



Aufgrund von zeitlichen Engpässen unseres freien Redakteurs, Waldgeist, wird vorerst die Glosse "Waldgeist's Visionen" stillgelegt. Als Ersatz bringen wir nun regelmäßig seine "Für den Hugo"-Folgen. Einigen von euch dürften diese Folgen schon bekannt sein, schließlich hat sie waldgeist in der Vergangenheit schon öfter publiziert.
Dennoch waren wir der Meinung, es würde sicher einigen von euch gefallen, diese Artikel nochmals zu lesen. Wir wünschen euch somit viel Spaß, bei Waldgeist's Glosse "Für den Hugo".

1. Ein Baron stellt sich vor


Jetzt gibt es die „Teamchef“-Ligen schon seit über einem Jahr, und ich habe damals schon gewusst, dass Fußball wieder hip werden würde. Savoir-vivre. Natürlich, ich wusste es immer schon, aber lieber wollte ich einmal abwarten. Schließlich will man ja vor der Society nicht blöd da stehen und vorschnell aufs falsche Pferd setzen. So tauschte ich den Golfschläger erst relativ spät gegen meine Golden-VIP-Card. Man musste die haben, wenn man dabei sein wollte. Und ich war immer Adabei. Das ist mein zweiter Vorname. (weiterlesen)

2. Hugo, Schiedsrichter und der Stuhl


Foul? Foouul?? Da ist was faul. Schiedsrichter gehören abgeschafft. Da musste Tittifun doch tatsächlich einen spielentscheidenden Ausschluss erdulden. Kann man dagegen nicht in eine Schmiergeldkassa einzahlen? Wieder einmal war ich ratlos, ich, ein Herr von Lysenfurz. Meine üblichen Praktiken sind bei Teamchef veritabel nicht möglich. Dann reflektiere ich manchmal, ob Fußball vielleicht doch nicht für den Hugo sei. Aber surprise, der Ausschluss leitete meinen Anschluss an die Fußball-Society ein. (weiterlesen)

3. Der Fussballexperte


Meine Kanada-Pläne haben fehlgeschlagen. Nun werde ich die Liga doch noch nicht mit Geld zubuttern, dass jeder Kicker darauf ausrutscht. Ich werde observieren, wie mein Ahnherr, Ansgar von Lysenfurz, dies bei der Schlacht von Solferino zu tun pflegte – anstatt zu kämpfen, bien sûr. Sprach nicht schon Konfuzius, oder entstammt es Trainerprofessor Otto Porree: „Schau’n Sie, das Angriff gewinnt die Spiel, aber Defensive die Meister schafft.“ (weiterlesen)

4. Proleten


Diese Proleten! Was habe ich nur für ein Pech? Da war doch beim letzten Match tatsächlich der Lift blockiert, und ich, ein Herr von Lysenfurz – Hugo, Sie erinnern sich – muss per pedes die Stiegen zum VIP-Bereich hochgehen. (weiterlesen)

5. Seinesgleichen


Fußball ist gesund. Nirgendwo kann man so viele Gurkerl und Bananen sehen, und die Augen speisen doch mit, heißt es? Mir ist das egal. Ich bin adelig. (weiterlesen)

6. Fussball und Religion


Noch immer überlege ich, mir einen Fußballklub zu kaufen. Ehrlich, wohl oder übel, nachdem die Admins mein Schmiergeld abgelehnt haben. (weiterlesen)

7. Fans


Fußball wäre so angenehm – ohne Fans. Man kann sich nicht einmal ordentlich unterhalten im Stadion. Dauernd diese lästigen, pikanten, oft gar vulgären Schlachtgesänge. (weiterlesen)

8. Wurstsemmelmann


Schon wieder war der Lift zum VIP-Bereich ausgefallen. Ich musste also erneut durch den Stehplatzbereich gehen. Zu Fuß!

Noch dazu war ich zu früh dran, das VIP-Buffet war noch nicht hergerichtet. Unglücklicherweise, denn ich hatte etwas Gusto. So ließ ich mich zu einem normalen Würstelstand herab, was mir schwer fiel, war ich doch beim letzten Mal so verhöhnt worden. Meine erste Frage: „Servieren Sie Beluga?“
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9. Emanzipation


Ich hatte einen Traum. Einen Traum von einem wunderbaren Freundschaftsspiel zwischen Manchester United und Tittifun. Doch dann erschien diese… diese Dame! (weiterlesen)

10. Der Drohbrief


Folgender Zettel wurde Samstag Früh um 4:25 unter meiner massiven, eichenbetäfelten Schlosstür durchgeschoben. Er landete genau vor meinen Füßen, die in Frotteebommelschuhen - in den Familienfarben gehalten - steckten. (weiterlesen)

11. Steirer und Wiener


Ich war heute bei einem Auswärtsspiel in Wien. Leider hatte ich dort keine VIP-Karte, so musste ich mich unters gewöhnliche Volk mischen. Wenigstens bekam ich einen überdachten Sitzplatz. Links von mir saß ein Steirischer, rechts von mir ein Wiener Prolet. Der Steirer proklamierte gleich zu Spielbeginn: „Steirerblut ist kein Himbeersaft“ (weiterlesen)

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