Das Schweizer Treiben in Saison 9



Geschrieben von: Lee Westwood & bickel12326. Juni, 2011
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Nach der Saison ist vor der Saison. Die Spieler vom frischgebackenen Meister Jimmy Eat World müssen sich im Training noch vor den am Rasen befindlichen Sektkorken in Acht nehmen, auch beim knapp geschlagenen Titelverteidiger FC Vaduz wird bereits wieder trainiert. Der tränengetränkte Rasen sieht noch etwas in Mitleidenschaft gezogen aus, doch Spione vom Trainingsauftakt berichten, dass dort die Rückeroberung des Meistertitels als oberste Priorität angesehen wird und dass man in den Gesichtern der Spieler sehen kann, dass diese Wild entschlossen sind, dieses Unternehmen in die Tat umzusetzen. Wenn man genau schaut, sieht man, dass sie eigentlich noch mehr wollen. Das Double.

Aber alles der Reihe nach.

Die Saison 9 der Schweizer Bundesliga sollte ein lange und bis zuletzt spannende werden. Die Fronten waren jedoch gleich zu Beginn geklärt; es würde ein Zweikampf auf Biegen und Brechen zwischen Jimmy Eat World und FC Vaduz entbrennen, zu groß schien der Vorsprung in Sachen Kader und Coaches bei diesen beiden Mannschaften. Die Aufsteiger wussten, dass es enorm schwierig werden würden, die Liga zu halten – für eine gehörige Portion Thrill war also auch im Abstiegskampf gesorgt.

Nach nur wenigen Runden war klar, für wen die Reise wo hin gehen würde – Das erwartete Kopf an Kopf-Rennen an der Tabellenspitze, dahinter kristallisierte sich ein ausgeglichenes Mittelfeld heraus, wo sich kein Team des Klassenerhaltes sicher sein konnte. Lediglich Seat Werksteam und Swiss Cows eleven durften sich sogleich keinen Illusionen hingeben und selbst deren kühnste Träume zerplatzen nach den ersten Partien wie schlecht geformte Seifenblasen – die Realität hielt auf grausame Weise Einzug und noch bevor alle Schlachten geschlagen waren, schien der Kampf verloren.

In Runde 7 kam es zum ersten Gipfeltreffen zwischen den Supermächten der Liga, die Partie endete mit einem 2:0 Heimerfolg von Jimmy Eat World, der Herbstmeistertitel war damit eingefahren.

Doch warum war der Meister nicht stark genug, um dem Ansturm des aufstrebenden Teams zu trotzen?
Aufgrund der Tatsache, dass der Vertrag des 4erTrainers Mitte der Saison auslief, musste natürlich ein neuer Übungsleiter her. Am besten ein 5er. Und das kostet bekanntlich Geld. Ein deutlich spürbarer Aderlass am Spielersektor war somit die Folge – damit verbunden auch eine Verschiebung des Trainingslagers in die zweite Saisonhälfte – und schon war die Niederlage perfekt.

Jimmy Eat World hatte bis zu diesem Zeitpunkt erst einmal Punkte liegen lassen – in der Eröffnungspartie gegen den Aufsteiger Team Zissou kam man über ein torloses Remis nicht hinaus, doch auch der FC Vaduz hatte sich erst einmal angepatzt – beim unglücklichen 1:1 gegen NAMOPH UNITED;

Damit war jedoch klar, dass die einzige Chance für FC Vaduz ein voller Erfolg im Retourspiel und eine torreiche Rückrunde sein würde.
Diese war bis dahin mit einem Gesamtscore von 26:0 sehr positiv verlaufen, doch Jimmy Eat World hatte die Nase vorn, erzielte Treffer um Treffer und schien determiniert auf die Meisterschaft zuzusteuern.
Als in Runde 16 Vaduz das Heimspiel gegen den Tabellenführer mit 4:0 für sich entscheiden konnte, blieben bei Jimmy Eat World nur verdutzte Gesichter zurück; Dennoch, der Vorsprung in Sachen Tordifferenz war zu groß, sodass sich Jimmy Eat World durchsetzte und den Meistertitel einfahren konnte! Punktegleich, mit einer Tordifferenz von +90 vor FC Vaduz (+66).

Rang 3 sicherte sich Starke Männer, die sich souverän in den Europacupplätzen etablierten, Vierter wurde Team Zissou.
Seat Werksteam, Swiss Cows Eleven, NAMOPH UNITED und FC URI müssen den bitteren Gang in die zweite Liga antreten. Grausam kam es für FC URI, der in Runde 16 über ein 0:0 gegen den Abgeschlagenen Letzten Seat Werksteam nicht hinaus kam und damit zwei entscheidende Punkte liegen ließ und die Saison deshalb letztlich knapp unterm Strich beenden musste.

Nun ist die Saisonpause endlich da, um nach einem spannenden, nervenaufreibenden Saisonfinish die Wunden zu lecken, das Visier neu einzustellen und mit neuen Zielen in den Sommer zu starten!
Man darf gespannt sein, welche Teams über genügend finanziellen Spielraum verfügen werden, um überraschen zu können. Mit den Aufsteigern wird gewiss auch zu rechnen sein – aber das kann der Liga und dem Schweizer Fußball nur gut tun.

In diesem Sinne – schönen Urlaub, einen gechillten Sommer! Möge das runde Leder in Bälde wieder rollen!

Zum Abschluss noch ein paar Statistiken zur abgelaufenen Saison:

Elf des Jahres: meiste Male in Elf des Tages; bei Gleichstand 1. Notenschnitt, 2. Tore+Assists
TW: Leopold Angermann (NAMOPH UNITED; 4 x in EdT)
Ver: Jonas Budde (Jimmy Eat Wordl; 6); Arthur Daum (FC URI; 6); Ralph Droste (Jimmy Eat World; 5)
MF: Konstantin Schellenberg (FC Vaduz; 12); Marlon Cordes (FC Vaduz; 9); Olaf Hoefling (FC Vaduz; 9); Luis Kutter (FC Vaduz; 8); Patrick Kaumanns (Jimmy Eat World; 7)
ST: Christopher Klar (Jimmy Eat World; 7); Dieter Kropp (FC Vaduz; 7)


Torschützenkönig: Christopher Klar (Jimmy Eat World) 48 Tore / 38 Assists

Höchster Spielerindex: Olaf Hoefling (FC Vaduz) 64%

Zuschauerrekord: 4198 am 02.06.2011 FC Vaduz vs 1. fc sion

Höchster Heimsieg: am 02.05. Jimmy Eat World vs Swiss Cows Eleven 12:0

Höchster Auswärtssieg: am 02.06. Swiss Cows Eleven vs Jimmy Eat World 0:12


Höchste Transfers Schweiz:

Verkauf: Sascha Drexler; FC Vaduz; 1.018.663 €

Kauf: Marke Woerz; Krimiladies; 2.771.189 €


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