Österreichs Titelaspiranten:


Neue Wege, alte Muster



Geschrieben von: oleander25. April, 2011
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Der Auftakt zur neuen, mittlerweile bereits neunten Saison in den höchsten Ligen Österreichs bot in der vergangenen Woche einige Überraschungen, welche bei näherer Betrachtung in ihrer Form allerdings eigentlich fast zu erwarten waren. So sind die Resultate der abgelaufenen Serie schließlich nur bedingt aussagekräftig, als dass der Niveauunterschied der einzelnen Ligen doch mit freiem Auge erkennbar war, was sich nun eben teilweise in scheinbar kaum für möglich gehaltenen Ergebnissen niederschlägt. Verschiebungen in der "Rangordnung der Favoriten" lassen sich, den Entwicklungen folgend, deklarieren, wenngleich eine jede Partie ihren eigenen Charakter besitzt, nach lediglich zwei absolvierten Spielen bei Weitem noch keine allgemein gültigen Tendenzen abzuleiten sind: Rufen die meisten Teams ihre tatsächliche Stärke bekanntlich nur dann ab, wenn es wirklich darauf ankommt. Je länger die Spielzeit andauert, desto eher müssen sich die Bundesligaaspiranten, gewollt, oder nicht, ins Rampenlicht drängen, ab einem bestimmten Zeitpunkt findet selbst das kleinste "taktische Versteckspiel" sein Ende. Gewiss ist somit zumindest, dass die Spannung kontinuierlich ansteigen wird, wie es sich auch bei den Tabellenkonstellationen des folgenden kompakten Überblicks freilich nur um Momentaufnahmen handelt.

Legende:
Reelle Chance auf die erste menschliche Bundesligasaison
Minimale Chance auf die erste menschliche Bundesligasaison


2. Bundesliga/ 1
Das "Grand Hotel van Wurstilof" kam erwartungsgemäß stark aus den Startlöchern, ließ einem klaren 3:0 Heimerfolg über den "Fc Lenzing Wanderers", welcher seinerseits dann mit selbem Ergebnis gegen "Wolfpassing" gewinnen konnte, gar einen äußerst wertvollen wie prestigeträchtigen 2:1 Auswärtssieg beim derzeit nur Siebplatzierten, "Die Verteidigerschmiede", folgen. Diese sollte in den nächsten Runden langsam voll zu punkten beginnen, um sich das Leben durch riskante Aufstellungsvarianten nicht unnötigerweise selbst allzu schwer zu machen, den Aufstieg im Visier zu behalten. Blendend präsentierte sich hingegen bislang die junge Mannschaft des "Fc Krnja", die nach einem 2:0 über "Sporting Linz" und dem vorangegangenen torlosen Remis beim "FC Bierbauch" auf einen nahezu perfekten Saisonbeginn zurückblicken darf. Letztgenannter Verein hat am kommenden Spieltag eine schwer ein-, jedoch keinesfalls zu unterschätzende Aufgabe im "Teufelspott" der "Supakicka2006" zu bewältigen, für die Heimmannschaft gilt es nach der "Aufwärmphase" gegen die beiden PC- Teams erstmals vollen Einsatz zu zeigen.









2. Bundesliga/ 2
"Bitte weiterträumen" hieß es für "Die Fantastische Elf" zum Auftakt der neuen Saison, als der "Ac Avanti", seines Zeichens als Mitkonkurrent um die Aufstiegsränge einzuordnen, mit 5:0 aus dem "Baxter Building" geschossen wurde. Wieder einmal zeigte sich, dass gegen den Serienmeister ob seiner brandgefährlichen Offensivmaschinerie bei taktischer Unterlegenheit kein Kraut gewachsen ist. Der aktuell Sechstplatzierte profitierte in der Folge von den eher defensiv angelegten Überlegungen des "FC Funka", welcher in Runde 2 lediglich eine B- Elf auf das Spielfeld schickte, um letztlich in ein 0:5 Debakel zu schlittern. Die Planungen bezüglich des Aufstiegs fußen beim momentanen Tabellensiebten, diesem Resultat folgend, wohl auf einer überragenden Heimbilanz, ein Unterfangen, das angesichts des 1:1 Remis gegen "Solo Bianco Rosso" bereits an Spieltag 1 einen Dämpfer erlitt. Letztgenannte Mannschaft konnte sich bei ihrem darauf folgenden 1:0 Erfolg über den "FC Bacardi" wieder einmal auf eine starke Abwehrleistung verlassen, weshalb ein "Bundesligaticket" nicht unmöglich scheint. Voll im Plansoll befindet sich auch "schruns", während für den "FC Biermuskel" erst in der kommenden Woche der "Ernst des Lebens" beginnt.










Fazit
Wie bereits die ersten beiden Spieltage zu verstehen gaben, wird es in dieser Saison aufgrund des größtenteils ausgeglichenen Stärkeverhältnisses darauf ankommen, einen jeden einzelnen Punkt mitzunehmen, egal, ob verdient, oder nicht. Schließlich werden den direkten Konkurrenten durch Unentschieden ebenfalls deren zwei Zähler "geraubt", welche am Ende den Unterschied ausmachen könnten. Die Manager müssen sich vor jeder Begegnung exakt überlegen, welches Resultat in Anbetracht des gesamten Saisonverlaufs optimal wäre, stets mit dem Hintergedanken, die Fitness hochzuhalten, damit eine gewisse Grundkonstanz gewährleistet ist. Klubs mit einem breiten, gleichmäßig stark besetzten Kader können sich entsprechend Vorteile erarbeiten, es wäre nicht verwunderlich, sollte im Laufe dieser Spielzeit noch der ein oder andere erfahrene Ersatzspieler seinen Weg in die 2. Bundesliga finden.

So viel auch immer ins Kalkül gezogen wird, so komplex sich die Planungen gestalten: Am Platz selbst geht es dann lediglich um "Sein oder Nichtsein", ein jedes Rad muss in das andere greifen, damit die Kugel in des Gegners Netz landet, überhaupt Tormöglichkeiten herausgespielt respektive verhindert werden können. Selbst mit den besten Voraussetzungen ist das Erreichen der ersten menschlichen Bundesligasaison nicht garantiert, das theoretische Potential alleine gewinnt schließlich keine Spiele. Diese "Weisheiten" selbstverständlich allgegenwärtig im Kopf habend, versuchen die sechzehn Teamchefs der höchsten Ligen Österreichs auch in der nächsten Woche wieder, ihre Teams zu Höchstleistungen zu animieren. Ob und vor allem wem dies gelingt, wird die kommende Ausgabe der "Teamchefwoche" in gewohnter Manier festhalten.

(ole)


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