Österreichs Titelaspiranten:


Sag niemals nie



Geschrieben von: oleander15. Mai, 2011
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Neue Erkenntnisse waren an den beiden Spieltagen der vergangenen Woche in den höchsten Ligen Österreichs nur rar gesät, es bleibt lediglich zu konstatieren, dass die Teams in der Tabelle näher zusammenrückten. Eine Tatsache, deren Erklärung leicht zu finden ist, so steht schließlich das Ende der Hinrunde unmittelbar bevor, das absolvierte Spielprogramm der beteiligten Mannschaften ist dann erstmals auf einen Nenner zu bringen, es darf vorsichtig "abgerechnet" werden. Jene Vereine, die bereits mehrere Siege auf ihrem Konto haben, bleiben voll im Titel- respektive Aufstiegsrennen, während auf der anderen Seite die Luft für einige angehende "Unentschiedenkaiser" schon sehr dünn zu werden droht. Vom Grundpotential her, dies gab die erste Saisonhälfte ziemlich deutlich zu verstehen, gibt es zwischen den einzelnen Vereinen nur marginale Unterschiede, mit den eigenen Fans im Rücken kann ein jeder jeden schlagen, was in der Realität dann jedoch nicht immer gelingen mag. Oft fehlt in den entscheidenden Momenten "das gewisse Etwas", eine Stabilität, die, wenn auch nicht mit freiem Auge erkennbar, letztlich nur den absoluten Topteams vorbehalten ist. Diese ermöglicht es dann auch, in den Auswärtsspielen wichtige Zähler mitzunehmen, demzufolge über die gesamte Spielzeit eine gewisse Konstanz an den Tag legen zu können. Fakt ist, dass nach wie vor der Großteil der 2. Bundesligisten vom Aufstieg träumen darf, erst in der Rückrunde langsam, von Runde zu Runde, ein "Eliminationsverfahren" einsetzen wird. Die Tabellenstände des folgenden kompakten Überblicks geben nun die mehr oder weniger guten Ausgangspositionen der Klubs vor der "Königsetappe" wieder, so wird die Phase rund um die Saisonmitte mit großer Wahrscheinlichkeit zum wiederholten Male die Spreu vom Weizen trennen.

Legende:
Reelle Chance auf die erste menschliche Bundesligasaison
Minimale Chance auf die erste menschliche Bundesligasaison


2. Bundesliga/ 1
Für den "FC Bierbauch" und das "Grand Hotel van Wurstilof" gab es in der abgelaufenen Woche eine Art Weckruf, als man sich gegen die Verfolger mit teilweise glücklichen Unentschieden begnügen musste: "Halbe Kraft" wird in der Rückrunde wohl nur bedingt für volle Erfolge ausreichen, zu "hungrig" ist die Konkurrenz, auch gegen die großen Favoriten wichtige Zähler zu holen. Gewinnt "Die Verteidigerschmiede" ihr kommendes Duell mit dem Tabellenführer, könnte zumindest einmal der Titelkampf an weiterer Spannung dazugewinnen. Abgefahren ist der Aufstiegszug aller Wahrscheinlichkeit nach bereits für "Sporting Linz" und die "Supakicka2006", deren Stärken in dieser Spielzeit nur selten zum Ausdruck kamen, da in vielen Situationen schlicht das nötige Quäntchen Glück fehlte. Minimale Restchancen bestehen noch, um diese zu wahren, müssten jedoch in der nächsten Runde Siege über den "Fc Lenzing Wanderers" beziehungsweise dürfen, dem "Fc Krnja" bleibt, nicht zuletzt aufgrund der letzten Ergebnisse, ebenfalls nur die Rolle des Außenseiters. Da diese Gegebenheit jedoch schon lange in die Planungen des Siebtplatzierten miteinbezogen ist, kann die gesunde Entwicklung der jungen Mannschaft weiterhin in Ruhe voranschreiten.






2. Bundesliga/ 2
Zwei knappe 1:0 Heimsiege über den "FC Funka" sowie "Tahiti Taifun" katapultierten den "FC Biermuskel" in der letzten Woche wieder zurück ins bedeutende Geschehen, Platz 4 scheint aktuell im Bereich des Möglichen zu sein. Auch, weil der kommende Gegner im "Aufstiegskracher", der "FC Bacardi", in Runde 7 eine 3:0 Führung gegen "Die Fantastische Elf" noch aus der Hand gab, sich gegen den Hinrundenmeister letztlich mit 3:4 geschlagen geben musste. Auf diesen warten zum Abschluss der ersten Saisonhälfte die Defensivkünstler von "Solo Bianco Rosso", für die es nach einer bei "schruns" erlittenen 0:2 Auswärtsniederlage nun nicht mehr ganz so rosig aussieht, die Konkurrenz ist in Lauerstellung, wird im Falle eines neuerlichen Ausrutschers gnadenlos zuschlagen. Von den Punkteabständen her sollte sich an den folgenden Spieltagen nicht viel ändern, zu ausgeglichen gestaltet sich das bunte Treiben, ein jedes Team gewinnt und verliert in metronomischer Regelmäßigkeit. "Pflicht" sind einzig und alleine Zähler gegen Nachzügler "Tahiti Taifun", welche sich allerdings ohne treffsicherer Offensivabteilung mitunter nur schwer einfahren lassen: Ein Underdog als weitere, der allgemeinen Spannung zuträgliche Facette.







Fazit
Es wird endgültig ernst: Mit Beginn der Rückrunde steigt die Wertigkeit der einzelnen Begegnungen von Spieltag zu Spieltag weiter an, Siege sind anzustreben, während Niederlagen auf einen Schlag das Ende aller Aufstiegsträume bedeuten können. Für die involvierten Teams gilt es, in den verbleibenden zehn "Finalspielen" noch einmal alles aus ihren Möglichkeiten herauszuholen, vielleicht auch mit Hilfe von weiteren Verstärkungen, die ob ihrer benötigten Qualität zu diesem Zeitpunkt jedoch natürlich einiges an Kapital verschlingen können.Vorhandene Finanzmittel sollten ebenso im Hinblick auf die erste menschliche Bundesligasaison weise genutzt werden, was die einzelnen Manager wiederum vor eine Glaubensfrage stellt: Weiter in Nachhaltigkeit investieren, oder entgegen dem eigentlichen Plan mit aller Macht den äußerst reizvollen kurzfristigen Erfolg anstreben?

"Probleme", die der ein oder andere Verein gerne hätte, doch auch für die angehenden "Sitzenbleiber" muss das Leben weitergehen, neue Strategien ins Auge fassend, alternative Wege in Betracht ziehend. Somit sind in dieser Phase der Saison eigentlich alle Beteiligten ziemlich ausgelastet, den anstehenden Cupbewerb noch nicht einmal miteingerechnet: Die Prioritäten haben richtig gesetzt zu werden, um am Ende des Tages den größtmöglichen Erfolg einheimsen zu können. Dem spannenden Geschehen folgend, wird die "Teamchefwoche" selbstverständlich auch in der nächsten Woche in gewohnter Manier Zahlen und Analysen zu den höchsten Ligen Österreichs liefern.

(ole)


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