Österreichs Titelaspiranten:


Eine lange Reise findet ihre würdigen Sieger



Geschrieben von: oleander19. Juni, 2011
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Aus und vorbei: Nach insgesamt 162 Runden "DbdT" in den höchsten Spielklassen sind die Teilnehmer der ersten menschlichen Bundesligasaison Österreichs nun endgültig und unwiderruflich gefunden, es war ein weiter Weg, den letztlich nur acht auserwählte Vereine bis zum Ende beschreiten durften. Die Finalsequenz der gegenwärtigen neunten Spielzeit verlief in der vergangenen Woche relativ unspektakulär, alle noch leicht unter Druck stehenden Teams lösten ihre Aufgaben in ruhiger und souveräner Manier, sodass den Außenseitern fast keine Chance mehr beschieden war. Auf den vordersten Plätzen der beiden 2. Bundesligen landeten im Endeffekt, gemäß den auf den bisher gezeigten Leistungen aufgebauten Erwartungen, eben jene "großen Favoriten", die sich von der ersten Stunde an immer im Spitzenfeld zu behaupten wussten, "über die Jahre" kaum mit Fehlern behaftet waren. Darin lag und liegt auch die Kunst des dauerhaften Erfolgs, es gilt, zu jedem Zeitpunkt die richtigen Maßnahmen zu treffen, ansonsten wird man womöglich kurz vor dem Ziel eines Langzeitplans von einer schon lange zurückliegenden, minimal falschen Entscheidung eingeholt und gestoppt. Ein gewisser "Glücksfaktor" ist dahingehend mit Sicherheit stetiger Teil des Kreislaufs, es lässt sich zwar viel, jedoch bei Weitem nicht jede kleinste Kleinigkeit beeinflussen. Erst wenn alle Variablen zusammenspielen, die Sterne günstig stehen, besteht die leise Hoffnung auf den größtmöglichen Erfolg, die Erringung des Bundesligatitels. Welche Klubs sich diesen Traum nun tatsächlich erfüllen können, offenbart der folgende kompakte Überblick in gewohnter Manier, die absolute "Elite" im Fokus habend.

2. Bundesliga/ 1
Den Vorwurf, im "Finalspiel" gegen den "FC Bierbauch" in Runde 17 nicht alles riskiert zu haben, braucht sich der "Fc Lenzing Wanderers" keinesfalls zu machen, alleine, ein 2:2 Unentschieden vor eigenem Publikum reichte am Ende des Tages nicht aus, um den "Fc Krnja" noch ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Dieser darf sich also artig beim motiviert aufspielenden Tabellenzweiten bedanken, dem der Punktgewinn selbst hinsichtlich des Titelkampfes jedoch ebenfalls nicht entscheidend weiterhalf. So wurde das abschließende Schlagerspiel gegen "Die Verteidigerschmiede" mehr zu einem Schaulaufen, das man immerhin knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnte, ein aufgrund des Spielverlaufes nur bedingt gerechtes Resultat. Verdienter war im Vergleich dazu schon der äußerst wichtige 4:2 Auswärtserfolg des "Grand Hotel van Wurstilof" über den Konkurrenten "Wolfpassing" einen Spieltag zuvor, die siegreiche Mannschaft dieser ausgeglichenen Begegnung konnte sich damit endgültig ihr Aufstiegsticket sichern. Wie diese umkämpften Partien richtig vermuten lassen, war die Saison für die favorisierten Teams keineswegs ein Selbstläufer, auch "Sporting Linz" und die "Supakicka2006" hätten mit ein wenig mehr Glück in der ersten Saisonhälfte wohl bis zuletzt um Rang 4 mitspielen, das gesamte Geschehen noch interessanter gestalten können.





2. Bundesliga/ 2
Das "Fußballwunder" blieb in dieser Spielklasse in der letzten Woche der Saison aus, zu überlegen agierte das Führungsduo, welches auch in der kommenden Bundesligaspielzeit seine Möglichkeiten haben wird, in den Spielen gegen "Solo Bianco Rosso". Den Fünftplatzierten ereilte somit ein ähnliches Schicksal wie den "FC Bacardi", man konnte sich zwar auf einen überragenden Mannschaftsteil verlassen, war aber in der Endabrechnung nicht kompakt genug, um diese punktuelle Überlegenheit auf das gesamte Spiel zu übertragen. Auch der "FC Biermuskel" konnte immer wieder mit Achtungserfolgen aufwarten, wenn es aber darum ging, selbst initiativ und geltend zu werden, reichte das Offensivpotential nur in den seltensten Fällen. So war es für den "FC Funka" und den "Ac Avanti" ein Leichtes, auf Unentschieden zu verzichten, um dann mit einer ausgeruhten Stammelf in den entscheidenden Duellen jeweils voll punkten zu können. Eine Taktik, mit der man in der kommenden Bundesligasaison natürlich nicht den ganz großen Erfolg einfahren wird, die Planung für eine umso ruhmreichere Zukunft sollte entsprechend eher im Vordergrund stehen.






Fazit
Betrachtet man am Ende einer spannenden Saison nun die acht Aufsteiger und lässt deren Leistungen Revue passieren, liegt der Schluss nahe, dass auch in der kommenden, ersten menschlichen Bundesligaspielzeit wenige Tore den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen werden. So sind die Stärken fast aller besagter Teams durch ihre Vielseitigkeit gegeben, mehrere Systeme können individuell an den jeweiligen Gegner angepasst werden, die Entscheidungen der Manager werden folglich immer wichtiger: Lässt man auswärts überraschenderweise offensiv spielen, beschränkt man sich zu Hause auf das Kontern oder wählt man gar die Möglichkeit eines offenen Schlagabtausches?

Zu solchen Überlegungen gehört natürlich stets eine Portion Risiko dazu, die das Geschehen erst so richtig interessant macht: Mit reinem "Angsthasenfußball" wird man auf Dauer nicht überleben können, doch auch andauernde Sturmläufe bergen durchaus Gefahr. Letztlich kommt es wieder einmal auf die perfekte Mischung an, vom Kader- und Taktikpotential her werden in der nächsten Bundesligasaison einige Klubs einen leichten Qualitätsvorsprung haben, dieser muss aber erst Runde für Runde in die Praxis, auf das Spielfeld, umgesetzt werden. Eine Woche Verschnaufpause steht für die Titelaspiranten nun an, ehe dann mit höchster Schlagzahl an die neuen Aufgaben herangegangen wird. Die "Teamchefwoche" liefert passend dazu in der nächsten Ausgabe einen kleinen statistischen Rückblick zur abgelaufenen Serie und nimmt außerdem die zukünftigen Bundesligisten etwas genauer unter die Lupe.

(ole)


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