Österreichs Titelaspiranten:
Die Rückrunde als Entscheidungsträger
In der vergangenen Woche stand wieder einmal der fließende Übergang in die zweite Saisonhälfte am Programm, die Wichtigkeit der Begegnungen nimmt nun von Runde zu Runde deutlich zu, als dass immer weniger Punkte zu holen sind. Für die Teams startet somit die entscheidende "Platzierungsphase", jeder Zähler mehr oder weniger kann am Ende den Ausschlag geben, wenn final abgerechnet wird. Die erfahrenen Manager der Bundesligisten sind sich dieser Tatsache natürlich bewusst, werden ihre Aufstellungen und Taktivarianten entsprechend individuell an den jeweiligen Gegner anpassen, dessen aktuellen Fitnesszustand und Tabellenplatz stets im Hinterkopf habend. Es ist die Zeit, in der sich zumeist der wahre Charakter einer Mannschaft herauskristallisiert, eine Siegesserie kann den gesamten Meisterschaftsverlauf auf den Kopf stellen, wie zu viele Niederlagen gleichermaßen oftmals den "Knockout" bedeuten. In der Breite gut aufgestellte Kader sind in diesen Tagen freilich gerne gesehen, jede doppelt besetzte Position macht im direkten Vergleich mit dem Kontrahenten womöglich den Unterschied aus. Letztlich laufen alle diese Fäden aber wieder zusammen, die acht Teamchefs der Vereine in der höchsten Liga Österreichs haben es selbst in der Hand, aus den eigenen Mitteln den größtmöglichen Erfolg zu erwirtschaften. Wie sich dieses Unterfangen in der abgelaufenen Spielwoche gestaltete und welche Auswirkungen jene Resultate auf die Tabelle hatten, offenbart die folgende Analyse nun in gewohnter Manier.
Spieltag 9
Jeweils acht Treffer erzielten die abstiegsbedrohten Teams in ihren Spielen gegen PC- Teams, wobei beim "FC Funka" am Ende der neunzig Minuten ganze vier gelbe Karten zu Buche standen und sich der "Fc Krnja" über seinen sechsfachen Torschützen Dennis Haendel freuen durfte.
Heimspiele sind für den aktuell sechstplatzierten "Ac Avanti", wie auch für die direkte Konkurrenz, in diesen Tagen von immenser Wichtigkeit, mit dem eigenen Publikum im Rücken kann selbst manchem übermächtig scheinenden Kontrahenten das Fürchten gelehrt werden. So übte man sich entsprechend selbst vor dem Duell gegen den Serienmeister "Die Fantastische Elf" in Optimismus, 4662 Zusehern sollten am Ende einen Punktgewinn feiern, egal, wie verdient oder glücklich dieser letztlich zustande gekommen sein mag. Ein erster Vorstoß des Favoriten versetzte den Hoffnungen der Heimischen jedoch bereits nach vier Minuten einen herben Dämpfer, Jungstar Bruce Wayne schloß einen schnellen Angriff per Lupfer wunderschön zum 0:1 ab. Spielminute 17 brachte eine weitere Möglichkeit des Auswärtsteams, die von Aaron Ferreira allerdings leichtfertig vergeben wurde. Nur einige Augenblicke später war es dann aber Zeit für das 0:2, Reed Richards verwertete mit dem Kopf für die bis dahin äußerst überlegenen Gäste. Das Geschehen plätscherte bis zur Pause dann so vor sich hin, der Tabellendritte ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen, verwaltete das Ergebnis geschickt. Eine lautstarke Kabinenpredigt von Trainer Alwin Voelz war die Folge dieses einseitigen Spielverlaufes, die Akteure wurden bei der Ehre gepackt. Sofort nach dem Seitenwechsel bekam man im Stadion die Wirkung dieser "Kopfwäsche" zu spüren, der Gastgeber zeigte sich plötzlich viel initiativer und auch gefährlicher. Der 1:2 Anschlusstreffer durch Dennis Burg in Minute 55 war somit nur logische Konsequenz, dass die Heimischen dann aber weiter anrannten, zeugte von neu gewonnenem Selbstvertrauen und dem wieder erlangten Glauben an die eigene Stärke. Dieser Einsatz sollte auch weiter honoriert werden, Ben Zinkanister stoppte sich in Spielminute 65 das Leder per Brust und verwandeltete direkt zum vielumjubelten Ausgleich. So glücklich man sich zu diesem Zeitpunkt fühlen durfte, so gnadenlos fiel dann jedoch gleichermaßen die Antwort der unter Druck gesetzten Torfabrik aus: Bruce Wayne stelllte mit seinem zweiten Torerfolg des Tages in Minute 73 auf 2:3, ehe Johnny Storm das Resultat 139 Sekunden vor Spielende mit hammerhartem Abschluss final auf 2:4 schraubte. Einmal mehr war der "Ac Avanti" lange Zeit auf Augenhöhe mit seinem Gegner, konnte aber ebenso neuerlich nicht über die volle Spieldauer Konstanz demonstrieren: Mit vereinzelten guten Phasen wird man nach achtzehn Runden wohl kaum Rang 6 erreichen können, es scheint, dass das Glück langsam durch etwas riskantere Matchpläne schlicht erzwungen werden muss.
In der Begegnung zwischem dem "Abus FC" und dem "Grand Hotel van Wurstilof" trafen am letzten Spieltag der Hinrunde zwei Teams aufeinander, die mit ihrem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden sein konnten. Für die Heimischen war der bevorstehende Schlagabtausch ein echtes Schlüsselspiel, man war sich vor Beginn im Klaren darüber, dass die theoretischen Möglichkeiten auf den Titelgewinn bei einer Niederlage wohl in den einstelligen Prozentbereich gesunken wären. Angesichts des "ewigen Favoritenstatus" der Gäste hatte man allerdings wenig zu verlieren, der Druck lag größtenteils beim Gegner. Jener Viertplatzierte, bekannt für chancen- und abwechslungsreiche Partien bei eigener Beteiligung, wurde seiner Rolle dann auch ziemlich schnell gerecht: Kapitän Lord Wurstilof leitete in Spielminute 18 die erste nennenswerte Aktion des Duells ein, seine weite Flanke fand Torjäger Benjamin Koeck, der endlich wieder seiner Bestimmung folgen, vor insgesamt 4709 Zuschauern das 0:1 erzielen konnte. Wenig beeindruckt vom Gegentreffer spulte der Gastgeber weiter diszipliniert sein Programm ab, man versuchte, den Kontrahenten durch intensive Laufwege zu zermürben. Eine erfolgsversprechende Taktik, wie sich in Minute 29 herausstellen sollte: Adi Carstens schenkte die Kugel mit einem ungenauen weiten Ball her, die Heimmanschaft setzte zu einem temporeichen Konter an. Torwart Maximilian Materna sah sich am Ende des Spielzuges einer Überzahl entgegen, war nach einem Querpass ohne Abwehrmöglichkeit, Heribert Grueber verwertete trocken zum 1:1 Ausgleichstreffer. Danach waren beide Parteien vorerst einmal mit dem Resultat zufrieden, mit dem Remis ging es in die Halbzeitpause. Auch der erste Teil des zweiten Spielabschnittes verlief ausgeglichen wie ereignislos, die Teams begegneten sich auf dem nahezu selben Niveau. Ab Minute 61 überschlugen sich dann aber förmlich die Ereignisse, eine kurze Schwächephase des "Grand Hotel van Wurstilof" wurde vom Tabellenfünften gnadenlos ausgenutzt: Scheiterten Jörg Stegh und Damian Ullrich noch am Pfosten beziehungsweise Torhüter, gelang Angreifer Bernd Hennemann nach 65 gespielten Minuten die perfekte Vollendung einer schönen Aktion, das 2:1 war geschafft. Den drohenden Punkteverlust vor Augen, warf der Titelmitfavorit in der Schlusssequenz noch einmal alles nach vorne, doch Maximilian Spittler schlug alleine vor dem Tor stehend ein Luftloch, anstatt den Ball zu versenken. Zu allem Überfluss blieb wenige Sekunden vor Abpfiff bei einem elfmeterreifen Rempler an Lorenze Kueffner die Pfeife von Schiedsrichter Konrad Kompromissinger stumm, wodurch die Niederlage des Auswärtsteams besiegelt war. Die Fans des "Abus FC" durften sich somit über drei hart erkämpfte Zähler freuen, die den Traum vom Meisterteller zumindest bis zur nächsten Woche aufrecht erhalten. Auf der anderen Seite musste ein nicht zu unterschätzender Rückschlag eingesteckt werden, der jedoch keinesfalls entscheidend sein muss, stehen in der Rückrunde schließlich noch einige direkte Vergleiche der nunmehr fünf potentiellen Titelanwärter an.
Waren die anderen Spiele der Runde schon höchst abwechslungsreich, durfte sich der neutrale Beobachter vor dem absoluten Schlager der bisherigen Meisterschaft auf ein noch interessantes Aufeinandertreffen freuen: "Die Verteidigerschmiede" gegen den "1. FC Bulikönig", zwei Teams, zwei Manager, für die nur der Erfolg zählt, bei denen nach Niederlagen schon gerne einmal die Gesamtsituation in Frage gestellt wird. Kurzum, die Ausgangslage war dermaßen brisant, dass die folgenden 90 Minuten eigentlich kaum alle gesteckten Erwartungen erfüllen konnten. Vor 4870 Besuchern am "PC-Platz" kam es dann auch, wie es fast kommen musste, beide Mannschaften waren in erster Linie auf Ballbesitz bedacht, wollten den Gegner in Sicherheit wiegen, um schließlich in einem Moment der Unachtsamkeit gnadenlos zuzuschlagen. Alleine, die 22 Akteure am Platz agierten ausnahmslos so konzentriert, dass sich in Hälfte 1 einfach keine Tormöglichkeit ergeben wollte, jeglicheAngriffsversuche wurden frühzeitig unterbunden. Hauptverantwortlich dafür war wieder einmal die aktuell kaum zu übertreffende taktische Disziplin des Tabellenzweiten, welche Benni Bierbauch und Kollegen eine fast mühelose Kontrolle über das Geschehen garantierte, ohne, dass man aber selbst wirklich offensiv werden konnte. Auch in Halbzeit 2 verstrichen somit die Minuten, kein Torschuss ward gesehen. Als einige Zuseher gegen Ende der Partie schon relativ entnervt das Stadion verlassen wollten, sollte der Plan des Gastgebers beinahe doch noch perfekt in Erfüllung gehen: Spielminute 84 brachte eine ruhig aufgebaute Aktion, die über Benjamin Kittelmann richtig gefährlich wurde. Andi Locher bekam das Leder schließlich mustergültig in zentraler Schussposition serviert, traf die Kugel auch sehr gut mit dem Vollspann, ehe sie wenige Zentimeter am Kasten von Justin Time Bierbauch vorbeistrich. Die einzige Chance im gesamten Match blieb folglich ohne Ertrag, weshalb sich beide Klubs im Endeffekt mit einer ob der Spielanteile gerechten Punkteteilung abfinden mussten. Dieses Duell zweier Topteams war alles andere als ein Leckerbissen, betonte dennoch die Stärken des jeweiligen Vereins, welche in den kommenden Spielen mit Sicherheit wieder zum Tragen kommen werden.
Spieltag 10
Volle zwölf Treffer gegen ein PC- Team besserten das Torverhältnis des "Abus FC" weiter auf, die Tore verteilten sich dabei auf immerhin sechs Schützen, eine geschlossene Mannschaftsleistung wurde also geboten. Der "Fc Krnja" beschränkte sich bei seinem 0:7 Auswärtserfolg eher auf das Nötigste, Stürmer Dennis Haendel konnte zum zweiten Mal in Serie sechs Goals auf sein Konto buchen.
Nach der passablen, aber neuerlich nicht mit Punkten belohnten Vorstellung gegen "Die Fantastische Elf" eine Runde zuvor mussten die Verantwortlichen des "Ac Avanti" vor der nächsten schweren Aufgabe hinsichtlich der zu wählenden Marschroute nicht lange nachdenken: Titelkandidat "Die Verteidigerschmiede" durfte sich über ein weiteres Gastgeschenk in dieser Saison freuen, der Tabellenachte schonte mehr als die Hälfte der Stammmannschaft. Somit war bereits vor Spielbeginn klar, wohin die Reise führen würde, nach nicht einmal einer Minute bestätigte die Anzeigetafel dann auch schon die Erwartungen: Detlef Wege schloss den ersten Angriff des Spiels erfolgreich zum 1:0 ab. Es folgte ein wahrer Sturmlauf auf das Gehäuse des bedauernswerten Julian Hemmerling, der sich ob der gegnerischen Übermacht nicht allzu oft auszeichnen konnte. Ein ums andere Mal zappelte der Ball im Netz, der Schlusspfiff war für die Gäste wohl das Schönste an der gesamten Partie. Patrick Hutmacher fügte seiner Visitenkarte als treffsicherster Akteur des Tages drei weitere Treffer und ebenso viele Vorlagen hinzu, im Endeffekt waren es wieder einmal drei sehr leicht verdiente Zähler für die Heimischen. Der "Ac Avanti" hingegen muss sich in den nächsten Runden nun wieder von seiner besten Seite zeigen, um Rang 6 am Radar zu behalten.
Während sich der "FC Funka" im Duell mit einem PC- Team zuletzt endlich wieder drei Punkte holen konnte, stand der "1. FC Bulikönig" nach seinem Remis gegen "Die Verteidigerschmiede" vor einer schwerwiegenden Entscheidung: Da der Vertrag mit Erfolgstrainer Horst Kempe ausgelaufen war, musste innerhalb kürzester Zeit ein würdiger Nachfolger gefunden werden, wollte man die Titelchancen intakt halten. Einigem Hin und Her folgte schließlich der Entschluss, lieber auf Nachhaltigkeit zu bauen, erst in den nächsten Wochen einen wahren Könner seines Faches zu verpflichten. All diese Überlegungen betrafen natürlich nicht nur den eigenen Verein, sondern gleichsam die gesamte Liga, als dass man im bevorstehenden Spiel ohne den geschulten taktischen Anweisungen eines Spitzentrainers aufzulaufen hatte. Den Heimischen bot sich vor 4550 Zusehern am "Funkaplatz" somit eine einmalige Möglichkeit, wichtige Zähler gegen den Abstieg zu sammeln. Im Angesicht der Ausgangslage würde also vieles von der Leistung des Torwarts Justin Time Bierbauch abhängen, der sich auf einen arbeitsreichen Abend einstellen durfte. Alles, was er sich vorgenommen hatte, ging allerdings schon nach erst fünfzehn gespielten Minuten den Bach hinunter: Verteidiger Illias Bakker war weit nach vorne gestürmt, um eine gefährliche Flanke per Kopf über den verdutzten Schlussmann hinweg ins Tor zu verlängern. Die 1:0 Führung durch die erste Möglichkeit der Partie spielte dem Heimteam natürlich ausgezeichnet in die Karten, man konnte aufgrund der klaren taktischen Überlegenheit fortan in aller Ruhe Ball und Gegner laufen lassen. Unzählige weitere Torchancen wurden seitens des Siebplatzierten im weiteren Verlauf des Geschehens erspielt, ohne dass aber ein zweiter Treffer zum Zwischenstand addiert werden konnte. Justin Time Bierbauch lieferte nach seinem frühen Patzer eine überragende Vorstellung, alleine, seine Vorderleute waren nicht imstande, selbst in die Offensive zu gehen, auf den Ausgleich zu drängen. Diesen Umständen geschuldet, blieb es letzten Endes beim hochverdienten 1:0 Heimerfolg für den "FC Funka", der damit, wenn auch etwas glücklich aufgrund der Umstände, einen vielleicht entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt setzte.
Das "Baxter Building" war Schauplatz des Schlagers der Runde, als "Die Fantastische Elf" vor 4689 zahlenden Zuschauern auf die an Spieltag 9 etwas unglücklich agierenden Mannen des "Grand Hotel van Wurstilof" traf. Diese mussten die Begegnung angesichts des Tabellenstandes wohl oder übel in die Kategorie "Schlüsselspiel" einordnen, so schwer die Aufgabe auswärts auch war, ohne Punktgewinn wäre der Platz an der Sonne mit ziemlicher Sicherhit außer Reichweite geraten. Entsprechend interessant gestaltete sich die Ausgangssituation, wie würden die Teams ihr Spiel anlegen, wer übernahm Verantwortung? Diese entscheidenden Fragen waren bald nach dem von Dieter Durchgänger zelebrierten Anpfiff beantwortet, Torhüter Maximilian Materna durfte sich schon in Minute 6 auszeichnen. Rasend schnell nahm also die Torfabrik der Heimischen ihre Arbeit auf, Spielminute 10 beinhaltete nach einem zu kurz abgewehrten Ball bereits die Führung durch Erwin Stotz, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort stand. Das 1:0 beflügelte in weiterer Folge den Gastgeber, der Tabellenfünfte konnte und wollte im Gegensatz dazu vorerst nicht offensiv werden. Eine Tatsache, die sich sogleich im 2:0 widerspiegeln sollte, Reed Richards nutzte seinen großen Freiraum und versenkte den Ball gekonnt per Distanzschuss. Die Partie schien somit wie auf einer schiefen Ebene zu verlaufen, ehe Minute 29 einen kleinen Hoffnungsschimmer für das bis dahin überfordert wirkende "Grand Hotel van Wurstilof" brachte: Clark Kent beendete eine Privatfehde mit Hendrik Wiesemann in fragwürdiger Kung- Fu- Manier, dem Schiedsrichter blieb keine andere Wahl, als den roten Karton zu zücken. Doch auch in Unterzahl blieb der Spitzenreiter feldüberlegen, weshalb es mit einem komfortablen 2:0 Vorsprung in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Gesamtbild, die Auswärtsmannschaft kam zwar im Mittelfeld besser in die Zweikämpfe, blieb aber weiter im Hintertreffen. In einer Phase, in welcher der Schlagabtausch erstmals zu kippen drohte, holte "Die Fantastische Elf" dann zum wohl alles entscheidenden Angriff aus: Peter Parker transportierte die Kugel mit einem schönen Sololauf weit nach vorne, ehe er den mitgeeilten Verteidiger Erich Juenger mit einer präzisen Flanke einzusetzen versuchte. Dieser knallte das Leder dann entgegen aller Unkenrufe des gegnerischen Publikums per Seitfallzieher in die Maschen, versetzte die eigenen Fans damit in Ekstase. 3:0 nach 65 Minuten, so einfach hatte man es sich seitens des Titelkandidaten wohl nicht vorgestellt. Spät, aber doch, offenbarten sich dann auch noch die Überlegungen des Kontrahenten, dessen Matchplan es vorsah, erst in den letzten Zügen mit aller Macht offensiv zu werden. So durchdacht diese Strategie war, so wenig durchschlagskräftig präsentierte sie sich schließlich, drei tolle Möglichkeiten blieben ungenutzt. Benjamin Köck kam dem Torerfolg mit einem Stangenschuss noch am Nächsten, letztlich waren die Bemühungen aber deutlich zu wenig, um mit einem oder gar drei Punkten die Heimreise anzutreten: Das direkte Duell zweier Topteams brachte somit einen klaren Gewinner und einen ziemlich enttäuschten Verlierer, der in der Tabelle nun einiges an Boden verloren hat.
Tabelle
Spielergebnisse
Torschützenliste
Fazit
Das Titelrennen scheint nach den letzten Entwicklungen immer mehr zu einem Zweikampf auszuarten, "Die Verteidigerschmiede" und "Die Fantastische Elf" haben aktuell klar die besten Karten in der Hand. Der "1. FC Bulikönig" wird es nach der Trainerentscheidung etwas ruhiger angehen lassen, wie auch der "Abus FC" nur minimale Chancen auf eine weitere Rangverbesserung hat. Dahinter bringen zwei Niederlagen das "Grand Hotel van Wurstilof" schön langsam in die Bredouille, der kleine Kader könnte in der zweiten Saisonhälfte zum entscheidenden Nachteil werden. Für den "FC Funka" war der letzte Sieg Goldes wert, zumindest der "Ac Avanti" dürfte damit in die Schranken gewiesen worden sein. So aufschlussreich diese Resultate auch allesamt waren, bereits die kommenden Runden könnten das Pendel neuerlich in eine andere Richtung ausschlagen lassen.
Aktuelle Serien
Vorschau
"Alles oder Nichts": Der "Ac Avanti" braucht im Heimspiel gegen den "FC Funka" an Spieltag 10 einen vollen Erfolg, um weiter den Klassenerhalt anvisieren zu können. Für das "Grand Hotel van Wurstilof" hat jenes Duell mit zuletzt genannten Verein in Runde 12 womöglich ebenfalls entscheidenden Charakter, sollte man gegen "Die Verteidigerschmiede" in der Begegnung zuvor die dritte Niederlage in Serie hinnehmen müssen. Den "Fc Krnja" erwartet eine echte Woche der Wahrheit, gegen den "Abus FC" sowie den "1. FC Bulikönig" gilt es, möglichst viele Punkte zu hamstern, um die Ausgangslage vor dem letzten Saisondrittel einigermaßen angenehm zu gestalten. Somit stehen in den nächsten Runden eigentlich allen Teams richtungsweisende Spiele bevor, deren Ergebnisse und Auswirkungen selbstverständlich wieder Teil der "Teamchefwoche"- Berichterstattung sein werden.
(ole)