Österreichs Titelaspiranten:


Die Karten werden aufgedeckt



Geschrieben von: oleander 7. August, 2011
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Nach den beiden Runden der abgelaufenen Woche sind nun auch schon wieder zwei Drittel der aktuellen Meisterschaft in der höchsten Liga Österreichs absolviert, das Saisonfinale rückt unaufhaltsam mit großen Schritten näher. Die bisherige Punkteausbeute gibt den Teams eine klare Orientierungsrichtung für die spannende Entscheidungsphase vor, wirklich geltend wird letztlich nur der Meistertitel beziehungsweise die Positionierung im Abstiegskampf sein. Für die Vereine ist es also an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen, auch schon im Hinblick auf die mit Sicherheit nicht minder schwierige kommende Spielzeit: Es gilt neuerlich, alle wichtigen Faktoren in die Waagschale zu werfen, um am Ende des Tages ein bestmögliches Resultat generieren zu können. Diesen strategischen Planungsgedanken folgend, wäre es nicht verwunderlich, sollten an den nächsten Spieltagen weitere überraschende Ergebnisse die Situation in der Bundesliga ein wenig durchwürfeln. So wird nämlich der ein oder andere altgediente Leistungsträger seinen Klub verlassen, wie auch vermehrt Nachwuchsspieler zum Einsatz kommen dürften. Vor allem im Schlagabtausch um Rang 6 kann somit eine glückliche Auslosung den Unterschied ausmachen, trifft man auf ein Topteam, das nur mit halber Kraft antritt, hat man gegenüber der direkten Konkurrenz unweigerlich einen Vorteil. Der folgende Überblick bietet diesbezüglich anschauliche Beispiele, ebenso interessante Entwicklungen gibt es vom dramatischen Titelrennen zu berichten.

Spieltag 11



Beim "1. FC Bulikönig" wurden nach dem Trainerwechsel gleich auch einige neue Nachwuchshoffnungen mit ins Boot geholt, welche sich beim Torabschluss noch verbesserungswürdig zeigten. Einzig David Kröner, der für alle fünf Treffer verantwortlich zeichnete, konnte seine Gefährlichkeit nachhaltig unter Beweis stellen. "Die Fantastische Elf" setzte sich gegen ihren PC- Gegner im Gegensatz dazu etwas besser in Szene, acht Tore waren eine zufriedenstellende Ausbeute.






Sechster gegen Dritter: Die Tabelle ließ im Vorfeld des Duells zwischen dem "Fc Krnja" und dem "Abus FC" eine leichte Favoritenrolle des Auswärtsteams erahnen, wenngleich derartige Zahlen in der höchsten Spielklasse Österreichs nur bedingte Aussagekraft besitzen, so hoch, wie die Leistungsdichte aktuell ist. 4392 Besucher im "Krnja Dom" rechneten sich somit durchaus Chancen für ihre bekannt heimstarke Mannschaft aus, es galt, wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln. Auch seitens des Drittplatzierten war ein Punktgewinn eingeplant, um auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze zu bleiben. Einem ausgeglichenen, offensiv geführten Schlagabtausch stand folglich nichts im Wege, alleine, die Heimischen hatten eindeutig anderes im Sinn: Von der ersten Minute an wurde das Spielgerät mit einem Höllentempo nach vorne gepeitscht, die Akteure legten einen Einsatz an den Tag, als hänge ihr Leben von einem positiven Resultat ab. Zusammen mit einer taktisch höchst disziplinierten Leistung wurde der Kontrahent quasi an die Wand gespielt, Tormöglichkeiten gab es im Fünf- Minuten- Takt. Schlussmann Thorben Seger rückte entsprechend, wenn auch eher ungewollt, in den Mittelpunkt, musste sich jedoch nur selten auszeichnen: Zu schwach gestalteten sich die zahlreichen Abschlüsse des Gastgebers, Torgarant Friedwald Guderjahn brachte die eigenen Anhänger in Halbzeit 1 wieder einmal fast zur Verzweiflung. Auch nach dem Seitenwechsel verlief die Begegnung wie auf einer schiefen Ebene, der "Fc Krnja" macht eigentlich alles richtig, einzig die letztlich entscheidende Chancenauswertung ließ neuerlich komplett zu wünschen übrig. Als in den finalen fünf Spielminuten zwei weitere Hochkaräter vergeben wurden, machte sich im Stadion ungläubiges Entsetzen breit: Wie können auf diesem Niveau in nur einer Partie zehn gute Torchancen ungenutzt bleiben? Eine Frage, die von den betroffenen Verantwortlichen so schnell wie möglich konkret gelöst werden muss, will man auch in der nächsten Saison erstklassig spielen. Für den "Abus FC" hingegen gab es neben dem im Endeffekt recht glücklichen Punktezuwachs noch die Erkenntnis mit auf dem Weg, dass man mit der momentanen Tabellensituation äußerst zufrieden sein sollte, so stark, wie sich die wesentlich schlechter platzierte Konkurrenz Runde für Runde präsentiert.








Trotz einiger guter Leistungen war dem "Ac Avanti" in dieser Saison bislang wenig Erfolg beschert, es gelang einfach zu selten, die eigene Feldüberlegenheit über den Zeitraum eines gesamten Spieles zu gewährleisten. Dadurch konnte das eigentlich durchaus vorhandene Potential kaum abgerufen werden, eine Tatsache, die nicht nur zahlreiche Punkte gekostet hat, sondern auch das bevorstehende Aufeinandertreffen mit dem "FC Funka" zu einem echten Finalspiel hochstilisierte. Volle drei Punkte waren angesichts der Ausgangslage fast Pflicht, ob der knappen Niederlage im Hinspiel war man dennoch vor den Fähigkeiten des Kontrahentens gewarnt. 4352 zahlende Zuseher fanden sich schließlich am "Schräga Bühel" ein, als Schiedsrichter Herbert Blindfisch das brisante Duell pünktlich seinem Schicksal überließ. Kaum waren die Plätze bezogen, tauchten die Heimischen auch schon erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf, der Abschluss fiel aber zu schwach aus, um einen Toptorwart wie Bernhard Zacharias zu bezwingen. Aus Sicht des Gastgebers hatte man sich im Vorhinein natürlich auf einige Torchancen eingestellt, alleine, die Frage blieb, ob diese verwertet werden können, sich der "FC Funka" im Laufe des Spiels ebenfalls offensiv zeigen würde. Minute 19 verstärkte dann den in der Anfangsphase gewonnen positiven Eindruck des Gastgebers, doch Dirk Walkers Schussversuch fand, zum Leidwesen der Fans, nicht den Weg ins Tor. Spätestens nach dieser Aktion war ersichtlich, dass der Achtplatzierte sich der Tragweite der Auseinandersetzung vollends bewusst war, äußerst konzentriert und mit höchster Moral ans Werk ging. Diese Voraussetzungen ermöglichten einen weiteren vielversprechenden Angriff in Hälfte 1, Arthur Schumanns Kopfballtechnik war allerdings eines Treffers unwürdig. 0:0 lautete folglich der Pausenstand in einer bis dahin einseitigen, vom "Ac Avanti" souverän kontrollierten Partie. Ob des gesehenen Spielverlaufes schien es so, als ob erste Tor die Begegnung entscheiden würde. Eine These, die den Großteil der Besucher nicht unbedingt frohlocken ließ, zu oft hatte die Heimelf nach einer guten Halbzeit noch den Faden und gleichermaßen Zähler verloren. Bangem Warten folgte im zweiten Abschnitt dann eine schnelle Erlösung, als Stürmer Dennis Burg eine schön vorgetragene Kombination zur 1:0 Führung verwerten konnte, der Ball endlich, an Bernhard Zacharias vorbei, im Netz war. Die Verunsicherung auf Seiten der Gäste war danach förmlich zum Greifen, es lag die Entscheidung in der Luft. Da aber weitere Chancen von Dennis Burg und Ben Zinkanister ungenutzt blieben, musste bis zum Schluss gezittert werden: So versuchte das Auswärtsteam nämlich in den letzten Minuten des umkämpften Sechs- Punkte- Spieles selbst in die Offensive zu gehen, der dafür betriebene Aufwand war jedoch deutlich zu gering, als dass die Abwehrreihe der Hausherren in Bedrängnis hätte gebracht werden können. 90 interessante Spielminuten brachten damit letztlich einen absolut verdienten Sieger hervor, der den Erfolg aber lediglich als Etappenziel ansehen darf, dringend weitere Punkte benötigt. Für den Tabellensiebenten war die Niederlage zwar durchaus bitter, gerne hätte man einen Zähler ermauert, die Aktien im Abstiegskampf bleiben dennoch auf solidem Kurs, der Ligaverbleib kann definitiv aus eigener Kraft geschafft werden.








Anderes Team, selbes Schicksal: Wie bereits einige Runden zuvor der "1. FC Bulikönig" einen Trainerwechsel verkraften musste, hatte an diesem elften Spieltag nun auch das "Grand Hotel van Wurstilof" einen neuen Übungsleiter an der Seitenlinie. Da dessen Qualitäten offensichtlich jedoch kaum bundesligatauglich waren, gestaltete sich die Stimmung in der "Präsidentensuite" vor dem Duell gegen "Die Verteidigerschmiede" entsprechend gedämpft, 4609 Zuschauer richteten sich auf eine einseitig verlaufende Partie ein. Der nicht zuletzt aufgrund der Trainersituation haushohe Favorit wurde dann schon früh in der Begegnung seiner Rolle gerecht, Angreifer Kurt Siegert brachte die Gäste nach nicht einmal fünf Minuten mit 0:1 in Front. Ein Tor, das den gezwungenermaßen ziemlich einfach gestrickten, ob der taktischen Unterlegenheit rein auf Verteidigung ausgelegten Matchplan der Heimischen bereits zu Spielbeginn über den Haufen warf. In weiterer Folge spulte der Titelkandidat dann souverän sein Programm ab, das Aufeinandertreffen wurde mit der Intensität eines besseren Trainingsspiels fortgeführt. 0:3 lautete der Pausenstand nach Treffern von Fabian Ruf und Carlo Polster, bei der kurz gehaltenen Kabinenansprache drängte sich aufgrund der klaren Verhältnisse einzig noch die Frage nach der Höhe des Sieges auf. Halbzeit 2 bot dann ein Spiegelbild des ersten Abschnittes, der Zweitplatzierte erspielte sich Chance um Chance, während der Tabellensechste immer öfter auf die Uhr blickte, den Schlusspfiff förmlich herbeisehnte. Drei Tore innerhalb von dreizehn Minuten rundeten schließlich das Ergebnis ab, fünf verschiedene Schützen sorgten letztlich für einen klaren 0:6 Auswärtserfolg. Mit diesem war ob der Umstände zu rechnen, für das "Grand Hotel van Wurstilof" brechen nun harte Zeiten an. Es muss geklärt werden, ob die derzeitige Mannschaft, welche in der ersten Saisonhälfte um die vordersten Plätz mitritterte, genügend Substanz für die nächsten Jahre hat, oder ein Neuanfang mit frischem Spielermaterial eine Etage tiefer die bessere Option ist. Die Qualität für den Klassenerhalt wäre sicher vorhanden, es bliebe jedoch die Frage, wie diese Entscheidung die weitere Entwicklung des gesamten Vereines beeinflussen würde: Schwächere Konkurrenz kommt aus der 2. Bundesliga wohl kaum nach. Auf der anderen Seite durfte sich "Die Verteidigerschmiede" über weitere drei Zähler freuen, der Weg zum Titel kann somit eigentlich nur über diese Mannschaft führen.






Spieltag 10



Während "Die Verteidigerschmiede" das eigene Torverhältnis mittels einem Dutzend Treffer gegen ein PC- Team hinsichtlich des Kampfes um Rang 1 weiter aufbesserte, schaffte der "Ac Avanti" in seinem Duell mit einem PC- Gegner kaum mehr für möglich gehaltenes: Ein mickriger 0:4 Auswärtserfolg bedeutete die Einstellung des Negativrekordes dieser Saison, den bislang Konkurrent "FC Funka" gehalten hatte. Nachdem in Halbzeit 1 noch alles seinen gewohnten Gang nahm, immerhin fünf Chancen herausgearbeitet werden konnten, bekamen die Zuseher in Hälfte 2 keine einzige Offensivaktion zu sehen.






Für den "Fc Krnja" stand nach der starken, punktemäßig in Relation dazu jedoch unbelohnten Leistung eine Runde zuvor an Spieltag 12 nun der schwere Gang zum "1. FC Bulikönig" an, welcher mit neuem Trainer wieder zu alter taktischer Form finden sollte. Ein wichtiger Faktor, der dem Sechstplatzierten zu Denken gab, lebt man schließlich selbst in erheblichem Maße von der eigenen Feldüberlegenheit. Da diese wohl kaum über das gesamte Spiel gewährleistet werden hätte können, entschloss sich die Führungsetage wieder einmal, bei einem Auswärtsmatch die Schonung des Stammpersonals in den Vordergrung zu stellen. Einzig Torwart Adrian Kissel durfte sich in gewohnter Manier an der Begegnung beteiligen, zweifelsohne stand ihm ein arbeitsreicher Abend bevor. Immerhin 18 Minuten konnte er seinen Kasten dann sauber halten, ehe Veteran Otto Wolke aus dem Getümmel heraus den Ball über die Linie bugsierte. Nachdem der Torbann gebrochen war, spielte es sich für den Tabellendritten gleich noch eine Spur leichter, mit gekonnten Kombinationen wurde der Gegner quasi zur Laufeinheit verdonnert. Die Gäste zeigten zwar Moral, waren in dieser ungewohnten Zusammensetzung dennoch hoffnungslos unterlegen, was sich vor dem Seitenwechsel in einem weiteren Gegentreffer manifestierte. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich wenig am Bild, Ivan Franze und neuerlich Otto Wolke stellten letztlich den 4:0 Endstand her. Dieses Resultat hält die Titelträume des siegreichen Teams zumindest in der Theorie weiterhin am Leben, während der Kampf um den Klassenerhalt für den "Fc Krnja" immer mehr zu einem Wettlauf mit der Zeit wird, es sollte schleunigst gepunktet werden.








Da der Manager des "Grand Hotel van Wurstilof" seinen Pflichten in der vergangenen Woche aus privaten Gründen nicht in notwendigem Umfang nachgehen konnte, zerschlugen sich die angesetzten Verhandlungen um den Trainerposten neuerlich, was wiederum keine guten Aussichten für das Aufeinandertreffen mit dem "FC Funka" bedeutete. Der Tabellensiebente durfte sich deshalb, wie schon gegen den "1. FC Bulikönig", über eine unter normalen Voraussetzungen nicht unbedingt erwartete taktische Überlegenheit freuen, welche die Chancen auf drei wichtige Zähler natürlich ansteigen ließ. Entsprechend gut war der "Funkaplatz" besucht, 4773 Zuschauer drückten den Heimischen die Daumen. Boris Bitterbös hieß der Schiedsrichter an diesem Tage, früh im Spiel war allerdings klar, dass seine Entscheidungen, so eigenwillig sie manchmal auch sein mögen, keinerlei Auswirkungen auf das Resultat haben würden: Zu einseitig verlief die Partie, der Gastgeber wollte bereits in Hälfte 1 alles klar machen, nahm das Heft in die Hand. Die erste Möglichkeit von Eberhard Thoms konnte Schlussmann Maximilian Materna zwar zunichte machen, in Spielminute 19 war er gegen einen glücklichen Versuch von Ralf Schreier jedoch machtlos. Weitere Chancen der Heimmannschaft folgten nach dem Führungstreffer, Stürmer Eberhard Thoms war es dann schließlich vorbehalten, mit seinem bereits vierten Torschuss das vorentscheidende 2:0 zu erzielen. Dem Auswärtsteam blieb auch in Halbzeit 2 nichts anderes übrig, als auf Konter zu lauern, alleine, man konnte keine konkreten Aktion setzen. Es waren wahrlich keine schön anzuschauenden zweiten fünfundvierzig Minuten, da auch der Kontrahent nicht mehr wirklich in die Offensive kam, die Führung lediglich nach Hause spielte. Letzten Endes gab es somit zum wiederholten Male relativ leicht verdiente Punkte für den "FC Funka", der sich, von den bereits gesicherten Konkurrenten abgesehen, dank diesen fast schon traumhaften Umständen immer mehr als erster Anwärter auf den Klassenerhalt herauskristallisiert. Die zukünftigen Planungen des "Grand Hotel van Wurstilof" hingegen könnten durch diese Niederlage, gewollt, oder nicht, in Richtung 2. Bundesliga gehen, noch ist aber genügend Fußball zu spielen, um die Trendumkehr einzuleiten.








Während die beiden anderen Spiele dieser Runde mehr oder weniger bereits im Vorhinein entscheiden waren, ließ die Ausgangslage vor dem Schlager "Die Fantastische Elf" gegen "Abus FC" auf ein abwechslungsreiches Duell mit vielen Torchancen hoffen. So visiert der Tabellenführer naturgemäß in jeder Partie die vollen drei Punkte an, und auch der vermeintliche Außenseiter hatte aufgrund seiner gesicherten Mittelfeldplatzierung absolut nichts zu verlieren. 4718 Besucher im "Baxter Building" durften sich also auf ein interessantes Kräftemessen freuen, welches dann auch ganz nach dem Geschmack der Heimfans begann: Nicht einmal vier Minuten waren absolviert, als Peter Parker einen Distanzschuss unfreiwillig, aber genau richtig in den gegnerischen Kasten abfälschte. Ein Auftakt nach Maß, was das Ergebnis anbelangte, vom Spiel her war die Begegnung im weiteren Verlauf allerdings ziemlich ausgeglichen. Die Gäste standen gut in der Defensive, konnten die Angriffsbemühungen der Heimischen teilweise schon im Mittelfeld unterbinden. In Spielminute 20 gelang dies jedoch nicht, ein nicht unbedingt kreativer, dafür umso gefährlicherer weiter Ball fand den Weg zu Sturmtank Reed Richards, der sogleich den Abschluss suchte. Torwart Thorben Seger konnte gerade noch parieren, seine Vorderleute waren jedoch weniger im Bilde, so dass Alois Sikora per Abstauber mühelos auf 2:0 stellte. Wenige Augenblicke später tauchte wieder der auf Betriebstemperatur gekommene Reed Richards vor dem Tor auf, dieses Mal blieb aber der Schlussmann Punktesieger. Als sich dann das gesamte Stadion bereits auf den Pausenpfiff des Unparteiischen eingestellt hatte, schlug der Gastgeber ansatzlos neuerlich zu: Einwurf zu Adi Storch, der nicht lange überlegt und das Leder in die Mitte flankt, wo Sikora das Leder an den Pfosten setzt, welches über den Umweg Richards dann schließlich doch noch den Weg ins Tor fand. Das 3:0 zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt, war damit schon die Entscheidung gefallen? Nach dem Seitenwechsel begann die Heimelf jedenfalls sehr souverän, man hielt die Kugel geschickt in den eigenen Reihen, ohne selbst allzu viel in die Offensive zu investieren. Das Spiel plätscherte so vor sich hin, bis der "Abus FC" in der Schlussphase noch einmal die Kräfte bündelte und alles nach vorne warf. Gekonnt deckte man die Probleme in der Defensivabteilung des Kontrahentens auf, Stürmer Bernd Hennemann schlenzte die Kugel in Minute 80 nach idealem Pass perfekt ins lange Eck. 3:1 nur mehr, zumindest die Ergebniskosmetik war geglückt. Als das Publikum merkte, dass "Die Fantastische Elf" den Schalter nicht mehr umlegen konnte, passiv blieb, kam noch einmal ein wenig Spannung auf. Diese wurde durch einen knallharten Kopfball von Heribert Grueber zum 3:2 in Spielminute 85 weiter gesteigert, für eine Ausgleichschance reichten die Mittel der Gäste dann allerdings nicht mehr aus. Am Ende muss ein knapper, angesichts des Spielverlaufes durchaus verdienter Sieg des Spitzenreiters festgehalten werden, welcher dessen Titelambitionen weiter stärkt und außerdem den Viertplatzierten in der Tabelle distanzierte.








Tabelle


Spielergebnisse


Torschützenliste


Fazit
Jeweils zwei Siege ließen "Die Fantastische Elf" und "Die Verteidigerschmiede" in der vergangenen Woche auf Meisterkurs bleiben, auch der "1. FC Bulikönig" konnte mit der vollen Punktzahl in Reichweite ankern. Für den "Abus FC" ist wohl Rang 4 das höchste der Gefühle, eine Platzierung, die der bislang gezeigten Leistung entspricht: Um ganz oben mitzuspielen, fehlt es ein wenig im taktischen Bereich, vom Spielerischen her zählt man jedoch ohne Zweifel zu den absoluten Topteams. Das "Grand Hotel van Wurstilof" ist nach vier Niederlagen in Serie im Moment nur schwer einzuschätzen, möchte man in der 1. Bundesliga bleiben, sollte man dieses Bestreben allerdings ehest möglich mit einer starken Leistung untermauern, soviel steht fest. Davon abhängig sind die Chancen auf den Klassenerhalt des dahinter liegenden Trios zu beziffern, der "Fc Krnja" konnte zuletzt, wie auch Konkurrent "Ac Avanti", Teilerfolge verbuchen, beide Teams stehen aktuell aber etwas im Schatten des "FC Funka". Je länger sich die Punkteabstände derart knapp gestalten, desto wichtiger wird auch der Faktor des Torverhältnisses.

Aktuelle Serien


Vorschau


Die kommende Spielwoche steht ganz im Zeichen des wohl vorentscheidenden Titelduells "Die Fantastische Elf" gegen "Die Verteidigerschmiede": Kommt es zu einer Punkteteilung, könnte der "1. FC Bulikönig" womöglich noch einmal ins Rennen um den Meisterteller eingreifen, alleine, dessen eigene Aufgaben sind vorerst schwer genug. So sehr sich der "Abus FC" auch im "Niemandsland" der Tabelle befindet, besteht doch die Möglichkeit, dass ihm in Runde 14 eine tragende Rolle zukommt: Auswärts beim "FC Funka" kann man in Sachen Abstiegskampf einige Hebel in Bewegung setzen. Diesbezüglich ebenso relevant ist natürlich das direkte Aufeinandertreffen zwischen dem "Ac Avanti" und dem "Fc Krnja", mit dem Heimvorteil im Rücken stehen die Sterne des erstgenannten Vereins wohl gar nicht mal so schlecht. Sicher ist jedenfalls, dass ein möglicher Verlierer dieses Sechs- Punkte- Spiels kaum noch Chancen auf den Ligaverbleib haben wird. Bei Betrachtung der Begegnungen ist somit schnell klar, dass die Zeit der Entscheidungen unmittelbar bevorsteht, jedes Tor am Ende kann den Unterschied ausmachen. Spannung pur also, die selbstverständlich auch in der nächsten Ausgabe der "Teamchefwoche" ungefiltert dokumentiert wird.

(ole)


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