Österreichs Titelaspiranten:


Ein letztes Mal in Position gebracht



Geschrieben von: oleander 22. August, 2011
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Das Saisonende der ersten menschlichen Bundesligasaison Österreichs ist nach den beiden Runden der vergangenen Woche zum Greifen nahe, lediglich sechs Zähler können an den verbleibenden Spieltagen nun noch geholt werden. Es ist jene Zeit angebrochen, in der sich die vielen kleinen Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammensetzen, welches dann, je nach Zielsetzung des jeweiligen Teams, den Erwartungen gerecht wird, oder aber nur ein enttäuschtes Schlussresümee zulässt. Fakt ist letztlich, dass lediglich eine Mannschaft Meister werden kann, zwei Vereine den Weg in die 2. Bundesliga anzutreten haben: Die Gesetze des Fußballs sind diesbezüglich nicht immer fair, gute Leistungen bleiben oft unbelohnt, ohne dem einfach notwendigen Glück in den wichtigsten Momenten kann man in der höchsten Spielklasse schnell einmal auf der Strecke bleiben. All dies war und ist den Managern der acht "auserwählten" Serienaufsteiger bewusst, mit den Resultaten der kommenden Spielwoche bringt man eine lange, insgesamt doch für alle Beteiligten erfolgreiche Reise unwiderruflich zu Ende. So sehr für die Klubs derzeit noch der Moment zählt, in der Schlussbetrachtung darf schließlich ein jeder Bundesligist mit Fug und Recht behaupten, Großartiges erreicht zu haben. Der folgende Überblick liefert nun Daten und Fakten zur ultimativen Ausgangslage dieser Spielzeit, offenbart, welche Teamchefs bis zuletzt vom Titel träumen dürfen, beschreibt den nicht minder erbitterten Kampf um den Klassenerhalt.

Spieltag 15



Während der "Abus FC" seine perfekte Torausbeute gegen PC- Teams in dieser Saison weiterhin beibehalten konnte, Rang 4 durch den 12:0 Sieg nun nahezu sicher hat, entkam der "1. FC Bulikönig" in Runde 15 nur knapp einer gigantischen Blamage: Im Duell mit einem PC- Gegner waren die aufgebotenen Talente zu grün hinter den Ohren, neun Tormöglichkeiten blieben ungenutzt, ehe die gemäß dem "Notfallplan" eingewechselten Berti und Caesar Bierbauch fünfzehn Minuten vor Spielende gerade noch so den vollen Erfolg und somit den Verbleib im Titelrennen möglich machten.






Die klare Rollenverteilung vor dem Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten mit dem "FC Funka" ließ die Verantwortlichen jenes sich im Abstiegskampf befindlichen Sechstplatzierten schnell eine klare Marschroute finden, hinsichtlich der geringen Chancen auf einen Punktgewinn wurde das komplette Stammpersonal für aussichtsreichere Aufgaben geschont. Entsprechend einfach gestaltete sich die Situation für den Gastgeber, welcher aber dennoch auf seine Stars setzte, kein Risiko eingehen wollte. Die berühmte schiefe Ebene war damit wieder einmal Schlüsselfaktor des Geschehens, Angriff um Angriff rollte dem bemitleidenswerten Steffen Acker entgegen, Treffer um Treffer kam man dem Schlusspfiff näher. Vor allem Topstürmer Reed Richards besserte sein Torkonto in gekonnter Manier auf, ganze fünf Mal versenkte er die Kugel im gegnerischen Kasten. Aaron Ferreira hingegen setzte sich mit sechs Vorlagen überzeugend in Szene, es war ein Spiel, in dem der Großteil jener 4809 erschienenen Zuschauer voll auf seine Kosten kam. Als Schiedsrichter Gerhard Gerecht den "Einbahnstraßenfußball" schließlich pünktlich beendete, stand ein deutlicher 12:0 Kantersieg der Heimischen zu Buche, welcher angesichts der Umstände durchaus zu erwarten war, das Pendel in der Titelentscheidung wieder etwas mehr in Richtung der erfolgreichen Mannschaft ausschlagen ließ: "Die Fantastische Elf" hat es in den verbleibenden Partien selbst in der Hand, Meister der ersten menschlichen Bundesligasaison in Österreich zu werden.








Nach einem für eigene Verhältnisse eigentlich fast schon unglaublichen Negativlauf in den letzten Wochen stand dem "Grand Hotel van Wurstilof" an Spieltag 15 nun ein Finalspiel im aus persönlicher Sicht nicht zu erwartenden Kampf um den Klassenerhalt bevor, ein Erfolg gegen den "Ac Avanti" hätte die Gesamtsituation wieder schlagartig verbessert. Die 4477 Besucher in der "Präsidentensuite" durften sich infolge der zuletzt eher lustlosen Auftritte jedoch gar nicht einmal so sicher sein, ob die Heimischen den Ligaverbleib überhaupt mit aller Macht anstreben würden, die aktuelle Begegnung war somit fast eine "Reise ins Ungewisse". Zur allgemeinen Überraschung rückte vor Spielbeginn dann aber die Gemütslage der Gäste in den Mittelpunkt, welche angesichts der Ausgangslage ohne Wenn und Aber höchstmotiviert an die Sache herangehen mussten: Aufgrund interner Abstimmungsschwierigkeiten geriet die Reise in das fremde Stadion zu einer wahren Odysee, weshalb sich die folgende Taktikbesprechung auf das Wesentliche beschränkte, die Akteure als Konsequenz nicht ausreichend auf den Gegner eingestellt waren. Eine Tatsache, die den von Start weg konzentriert agierenden Gastgebern natürlich wunderbar in die Karten spielte, mit endlich wieder funktionierenden Offensivkombinationen drängte man den Konkurrenten förmlich in dessen eigene Hälfte zurück. Wie so oft wollte dem Fünftplatzierten trotz guter Möglichkeiten allerdings auch kein Treffer gelingen, bei Torwart Julian Hemmerling war ein ums andere Mal Endstation. Mit der gefühlten zwanzigsten Chance sollte das Glück dann aber endlich Einkehr finden, Sturmtank Benjamin Koeck drückte die Kugel nach einem zu kurz abgewehrten Fernschuss zum erlösenden 1:0 über die Linie. Diese knappe Führung war gleichzeitig auch der Pausenstand, in Anbetracht der an diesem Tage, den bereits beschriebenen Umständen geschuldet, äußerst harmlosen Auswärtsmannschaft sollte für den Favoriten im zweiten Spielabschnitt aller Voraussicht nach nichts mehr anbrennen. Gemäß den Erwartungen ging es in Halbzeit 2 in der selben Tonart weiter, ein Angriff der Heimelf folgte dem Nächsten. Maximilian Spittler sorgte in Minute 66 mittels gefühlvollem Abschluss schließlich für die Entscheidung, das 2:0 war Balsam auf der geschundenen Seele der treuen Fans. Den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie setzte kurz vor Abpfiff Stürmer Koeck, welcher mit seinem Doppelpack letztlich Wegbereiter des wichtigen 3:0 Sieges war. Gewonnen oder verloren ist für die beteiligten Teams durch dieses Resultat freilich noch gar nichts, kann in drei Runden bekanntlich einiges passieren: Eine Tendenz im Abstiegskampf ist spätestens nach diesem Match aber auf alle Fälle zu erkennen.








Achter gegen Erster: Die tabellarische Ausgangssituation vor dem Duell "Fc Krnja" gegen "Die Verteidigerschmiede" hätte nicht klarer sein können, es trafen zwei Teams aufeinander, die mit völlig unterschiedlichen Ambitionen in die Begegnung gingen. Für die Heimischen war der Blick bereits mit mehr als nur einem Auge Richtung 2. Bundesliga gerichtet, während die Gastmannschaft bezüglich des Titelrennens alle Trümpfe in der Hand hielt. Mit diesem Wissen ausgestattet, entschieden sich die Verantwortlichen des Tabellenführers, einige Stammspieler aus Mittelfeld und Angriff zu schonen, damit diese im unmittelbaren Saisonfinish möglichst ausgeruht in das entscheidende Geschehen eingreifen würden können. Eine durchaus riskante Strategie, ist die Heimstärke des Kontrahenten, vor allem, was die Taktik betrifft, doch allgemeinhin bekannt. Frohen Mutes startete der Gastgeber vor 4345 Zuschauern im "Krnja Dom" in die Partie, man hatte nichts mehr zu verlieren, konnte nur überraschen. Mit flottem Direktspiel versuchte man, die geschulte Defensivabteilung des Gegners zu überwinden, ein schwieriges Unterfangen, das einem bereits nach nur zwei gespielten Minuten beinahe zum Verhängnis wurde: Eduard Lane fing einen ungenauen Pass ab und setzte seinerseits zum Kontergegenstoss an. Über wenige Stationen gelangte das Leder dann zu Niklas Diez, dessen Auflage, sehr zum Gefallen der Heimischen, letztlich nur den Weg in die Arme von Schlussmann Adrian Kissel fand. Ein erster Warnschuss, der dem Außenseiter allerdings nicht von seiner offensiven Spielweise abbrachte. So kam man in Minute 15 zu einer guten Chance, als Herbert Armbruster das Leder per Distanzschuss auf die Reise schickte, Markus Seewald bereitete dieser Versuch jedoch keinerlei Probleme. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte änderte sich das Bild nicht, die Heimelf überzeugte mit druckvollem Angriffsfußball, blieb, wie schon so oft, letztlich aber glücklos im Abschluss. Eine scharfe Flanke in die Nähe von Stürmer Friedwald Guderjahn, die abgefangen werden konnte, war bis zum Pausenpfiff das höchste der Gefühle. "Wo versteckt sich bislang eigentlich der Favorit?", fragten sich nicht wenige Beobachter während der Halbzeitdiskussionen. Eine passende Antwort bekamen sie auch in Abschnitt 2 vorerst nicht, neuerlich konnte das Heimteam die Fäden ziehen, dank taktischer Brillanz den Gegner durchaus in die Schranken weisen. Ein harter Zweikampf in Spielminute 60 war dann der erste Aufreger in Hälfte 2, Ralph Schnurr eroberte sich den Ball mittels unfairem Rempler, Schiedsrichter Herbert Blindfisch ließ die Aktion allerdings weiterlaufen. Dies führte zu einem schnellen Konterangriff der Gäste, Detlef Wege wurde in Szene gesetzt, welcher die Kugel dann zu Patrick Hutmacher weiterleitete. Einmal angenommen, und schon zischte das Leder auf Torwart Kissel zu, der das Spielgerät mit einer überragenden Parade noch an den Pfosten lenken konnte. Da auch Leo Saar den Abstauber sensationellerweise neben den Kasten platzierte, blieb es weiterhin beim torlosen Remis. War dies bereits die spielentscheidende Chance gewesen? Nicht ganz, denn spät, aber doch, wurde die Auswärtsmannschaft konkret, Minute 73 sah den ersten selbst initiierten Vorstoß des zum Siegen verdammten Spitzenreiters. Abermals stand Stürmer Hutmacher im Blickpunkt, gleichermaßen aber wieder im Schatten eines Gegenspielers: Teufelskerl Kissel entschärfte auch diesen präzisen Schussversuch, bei den wenigen Möglichkeiten des Kontrahenten stellte er seine ganze Klasse unter Beweis. Jenes Können reichte dann tatsächlich auch, um dem in der Folge desillusionierten Meisterschaftsanwärter einen Punkt abzutrotzen, ein Zähler, der dem "Fc Krnja" als Verein wenig hilft, jedoch gewaltige Auswirkungen auf die vorderste Tabellenregion in sich trug: "Die Verteidigerschmiede" muss im Titelkampf nun plötzlich doch noch auf die Ergebnisse der Konkurrenz schauen, eine Entwicklung, die man sich aufgrund der gewählten Aufstellungsvariante wohl selbst zuzuschreiben hat. Die Erringung des Meistertellers bleibt nach wie vor im Bereich des Möglichen, alleine, die Chancen sind nun erheblich geschrumpft.






Spieltag 16



"Die Fantastische Elf" schraubte die in der Endabrechnung womöglich entscheidende Tordifferenz mit einem Dutzend Treffer gegen ein PC- Team weiter in die Höhe, Aaron Ferreira und Pascal Eichinger waren dabei mit sechs beziehungsweise vier Treffern in erster Linie für den Erfolg verantwortlich. Auch der "Ac Avanti" ließ es in seinem Duell mit einem PC- Gegner immerhin zehn Mal klingeln, Tore und Punkte, die zumindest die theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt am Leben erhielten.






"Die Verteidigerschmiede" hatte nach ihrem relativ unnötigen Punkteverlust eine Runde zuvor mit dem "FC Funka" nun eine echte Pflichtaufgabe zu lösen, wollte man weiter im Rennen um den Meistertitel bleiben. Der Kontrahent an diesem sechzehnten Spieltag schlitterte zuletzt in eine nicht zu unterschätzende Niederlagenserie, welche den Hoffnungen auf Rang 6 am Ende der Saison einen kleinen Dämpfer versetzte. Angesichts der Tabellensituation und der noch ausstehenden Begegnungen war die Lage vor dem bevorstehenden Duell dennoch keineswegs aussichtslos, ein Unentschieden hätte durchaus weiterhelfen können. Entsprechend defensiv starteten die Gastgeber dann auch vor 4596 Besuchern am "Funkaplatz" ins Geschehen, mit einer stabilen Abwehrleistung und den Fangkünsten von Torwart Bernhard Zacharias sollte ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen liegen. Die Anfangsphase bot insgesamt wenig Überraschendes, so war der Favorit, nicht zuletzt aufgrund der Strategie des Gegners, drückend überlegen, kam oftmals gefährlich vor den Sechzehner der Heimischen. Mit etwas Glück gelang es dem Sechstplatzierten allerdings, diesen ersten Angriffswirbel unbeschadet zu überstehen, drei Schüsse konnten abgewehrt werden. Danach zog sich wiederum der Konkurrent etwas zurück, um Kräfte zu sparen, die Begegnung entwickelte sich immer mehr zu einem Mittelfeldgeplänkel. Als sich die Beobachter schon auf ein torloses Remis zur Pause eingestellt hatten, stellte die Auswärtsmannschaft doch noch ihre wiedergefundene Konterstärke unter Beweis: Fabian Keppler leitete nach Ballgewinn einen schnellen Gegenzug ein, brachte das Leder schnörkellos zu Stürmer Josef Hagner, der dann ebenso erfolgsorientiert den Abschluss suchte. Einzig "Hexer" Zacharias stand der Führung der Gäste im Weg, mit einer tollen Parade lenkte der die Kugel an den Pfosten, hielt seinen Kasten sauber. So gut der Schlussmann des Heimteams auch in Halbzeit 1 war, seine Vorderleute ließen einfach zu viele Aktionen zu, es schien lediglich eine Frage der Zeit, bis das erste Gegentor fiele, würde man zu Beginn des zweiten Spielabschnitts nicht entschlossener auftreten. Den Worten des Trainers zum Trotz, blieb man nach dem Seitenwechsel aber weiterhin passiv, was zwangsläufig den Rückstand zur Folge hatte: Angreifer Eduard Lane brach den Bann in Minute 52 mit einem wuchtigen Kopfball, sorgte für das hochverdiente 0:1. Nur wenige Augenblicke später war dann auch schon die Entscheidung gefallen, als Lane abermals zur Stelle war, den Vorsprung mit einem herrlichen Lupfer verdoppelte. Die Heimelf konnte im weiteren Verlauf nicht mehr zulegen, wurde vor allem im taktischen Bereich klar in die Schranken gewiesen. Der abschließende Fehlschuss von Kurt Siegert in Spielminute 86 war für "Die Verteidigerschmiede" somit kaum noch relevant, man erfüllte die eigenen Erwartungen in souveräner Manier und bleibt damit im Kampf um den Platz an der Sonne in Lauerstelleung. Düsterer schaut es im Vergleich dazu nun für den "FC Funka" aus, der aber aufgrund des Restspielplans nach wie vor beste Chancen auf den Ligaverbleib hat.








Moralisch gestärkt durch den wichtigen Sieg gegen den "Ac Avanti" in der letzten Partie hatte das "Grand Hotel van Wurstilof" in Runde 16 nun ein weiteres Sechs- Punkte- Spiel vor heimischer Kulisse zu bestreiten. Gegner war der fast schon sicher abgestiegene "Fc Krnja", der in dieser Saison auswärts zudem bislang sehr farblos blieb: Für die Fans in der "Präsidentensuite" war somit alles angerichtet, um am Ende des Tages den Klassenerhalt feiern zu können. Die 4609 interessierten Beobachter sahen dann auch gleich eine ambitionierte Anfangsphase des Gastgebers, nach nicht einmal neun Spielminuten prüfte Mittelfeldmann Elias Renate bereits die Beschaffenheit des gegnerischen Torpfostens. Dieser bestand den Test mit Bravour, ganz im Gegensatz zur Verteidigungslinie des Auswärtsteams in Minute 15. Spittler schickte Lee die Linie entlang, dessen Flanke der wiedererstarkte Torjäger Benjamin Koeck problemlos zum 1:0 verwerten konnte. Eine verdiente frühe Führung, die sogleich ausgebaut wurde: Ingo Stehle sorgt kurze Zeit später mit einer scharfen Hereingabe für große Gefahr, Stürmer Koeck steht erneut richtig und schiebt souverän zum beruhigenden 2:0 ein. Die Heimmannschaft spulte in Halbzeit 1 hochmotiviert ihr Programm ab, ließ den Kontrahenten nicht einmal annähernd ins Spiel kommen. Ein strittige Elfmetersituation in Minute 29 hätte in der Folge beinahe die Vorentscheidung gebracht, doch Schiedsrichter Patrick Butterweich war dem Achtplatzierten in dieser Situation wohlgesonnen und ließ die Begegnung, zur Überraschung vieler im Stadion, einfach weiterlaufen. Nachdem die Trainer ihre Teams in den Kabinen dann lautstark auf den zweiten Spielabschnitt eingestimmt hatten, ging es zu Beginn von Hälfte 2 mit höchstem Tempo weiter. Die zurück liegende Mannschaft konnte sich erstmals in diesem Aufeinandertreffen die Feldüberlegenheit erarbeiten, und wurde sogleich zwingend: Eric Herrmann bricht energisch auf dem Flügel durch, und bringt das Leder per präzisem Flankenball zum stürmenden Gunnar Zenker, der Torwart Maximilian Materna mit einem herrlichen Volleyschuss ziemlich alt aussehen ließ. Plötzlich stand es nur mehr 2:1, war die Gästeelf aufgrund ihrer so höchst selten gezeigten Effizienz wieder auf Punktekurs? Nur bedingt, da der Tabellenfünfte als Konsequenz des relativ unnötigen Gegentreffers wieder die Schlagzahl erhöhte, im Mittelfeld Zweikampfstärke bewies, den Spielaufbau des Gegners im weiteren Spielverlauf gut störte. Der "Fc Krnja" warf zwar alles nach vorne, konnte die kompakt agierende Defensive des Heimteams allerdings nicht mehr ernsthaft unter Druck setzen, weshalb am Ende ein knapper, aber hochverdienter 2:1 Erfolg des "Grand Hotel van Wurstilof" als Resultat vermerkt werden durfte. Drei Punkte, die letztgenannten Verein endgültig wieder in die richtige Spur brachten, den Verlierer gleichzeitig aller verbliebenen Minimalchancen auf Rang 6 beraubten: Ein Match mit den Auswirkungen eines Pokalduells.








Favoritenschreck "Abus FC" gastierte an diesem Spieltag beim sich derzeit in Hochform befindlichen "1. FC Bulikönig", welcher nach seiner Siegesserie hinsichtlich des Titelkampfes immer mehr in die Favoritenrolle hineinwächst. Aufgrund der bisherigen Saisonleistung des diesmaligen Gegners war man einerseits gewarnt, andererseits aber auch zuversichtlich, die volle Punktzahl aus der bevorstehenden Begegnung mitnehmen zu können. Entscheidend würde die taktische Marschroute sein, es galt, von der ersten Minute an konzentriert an die Angelegenheit heranzugehen. Schiedsrichter Hörst Härtefall eröffnete schließlich die mit 5010 Zuschauern äußerst gut besuchte Partie am "Royal Stammtisch", welche sogleich ihren Charakter zu erkennen gab: Der Führungstreffer der Heimischen fiel bereits mit der ersten Aktion des Spiels nach nicht einmal sieben Minuten, Veteran Otto Wolke erledigte seine Aufgabe müstergültig. Wie eine Dampfwalze fegte der Tabellenzweite in der Startphase über seinen Kontrahenten hinweg, Minute 13 brachte schon das zweite Tor an diesem Abend, abermals war Wolke erfolgreich. Da bekanntermaßen aller guten Dinge deren drei sind, ließ es der Altmeister Sekunden später erneut klingeln, sorgte mit der Vollendung seines Hattricks früh im Spiel für die Vorentscheidung: Der wacker kämpfende "Abus FC" war in diesem Duell auf taktischer Ebene schlicht meilenweit davon entfernt, dem überlegenen Titelaspiranten ernsthaft etwas entgegensetzen zu können. Man holte aus den vorhandenen Mitteln zwar alles heraus, musste aber dennoch mitansehen, wie Otto Wolke noch vor dem Pausenpfiff zum viel umjubelten 4:0 traf. Eine echte Packung in gerade einmal 45 Spielminuten ließ aus Sicht der Gäste Schlimmes erahnen, zum eigenen Glück schaltete der "1. FC Bulikönig" im zweiten Spielabschnitt aber einige Gänge zurück, beschränkte sich auf das Verwalten. Nur einer hatte noch nicht genug, Stürmerstar Otto Wolke krönte seine Galavorstellung mit Tor Numero fünf, welches dann den Endstand bedeutete. Mit dieser vor allem in Sachen taktischer Disziplin herausragenden und seinesgleichen suchenden Vorstellung unterstrich die siegreiche Mannschaft kurz vor Saisonende nicht nur ihre Topform, sondern auch die deutlichen Meisterambitionen: Gelingt es, diese Verfassung ins Ziel zu retten, wird man nur schwer aufzuhalten sein.








Tabelle


Spielergebnisse


Torschützenliste


Fazit
Aufgrund des unerwarteten Punkteverlustes beim "Fc Krnja" rückte "Die Verteidigerschmiede" im Titelrennen nun etwas in die Außenseiterrolle, man muss auf passende Ergebnisse der direkten Konkurrenten hoffen, um am Ende doch noch ganz vorne stehen zu können. Jene Mitstreiter gaben sich in dieser Woche allerdings keine Blöße, behielten ihren Kurs mit vollen sechs Punkten aus zwei Partien bei. Dem "Abus FC" wurden gegen den "1. FC Bulikönig" etwas die Grenzen aufgezeigt, während sich das "Grand Hotel van Wurstilof" nach seinem "Dornröschenschlaf" zu Saisonmitte momentan klar im Aufwind befindet: Ob man aber auch mit glücklicherer Trainerwahl ganz oben hätte mitspielen können, muss bei Betrachtung des bärenstarken Führungstrios jedoch bezweifelt werden. Der Schlagabtausch um Rang 6 beschränkt sich nach menschlichem Ermessen mittlerweile auf einen Zweikampf zwischen dem "Ac Avanti" und dem "FC Funka", in dem angesichts der noch ausstehenden Spiele allerdings ein Team leichte Vorteile hat, wie die folgende Vorschau unter anderem vermittelt.

Aktuelle Serien


Vorschau


Die Auslosung könnte für den "1. FC Bulikönig" kaum schöner sein, hat man es in den Schlagerspielen der äußerst spannenden letzten Saisonwoche der ersten menschlichen Bundesligaspielzeit schließlich selbst in der Hand, mit Erfolgen über "Die Verteidigerschmiede" und "Die Fantastische Elf" den Meisterteller nach Hause zu holen. So ungewiss der Ausgang dieser Duelle ist, so interessant versprechen sie auf alle Fälle zu werden. Auch das "Grand Hotel van Wurstilof" hat noch ein kleines "Endspiel" zu bestreiten, gewinnt man im abschließenden Aufeinandertreffen mit dem "Abus FC", kann der angestammte vierte Tabellenrang doch noch erreicht werden. Für den "FC Funka" steht das alles entscheidende Heimspiel gegen den "Fc Krnja" an, ein Punkt sollte reichen, um den Konkurrenten auf Distanz zu halten, um dann mit sicheren drei Punkten gegen ein PC- Team letztlich am "Ac Avanti" vorbeizuziehen. So einfach sich diese Theorie auch liest, kann letztgenannter Klub dem Ganzen einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen, indem er an Spieltag 17 auswärts beim "Abus FC" Zählbares mitnimmt: Rein rechnerisch bieten sowohl Abstiegs- als auch Titelkampf bis zuletzt einiges an Spannungspotential. Dieses wird selbstverständlich auch in der kommenden Ausgabe der "Teamchefwoche" aufgearbeitet werden, wenn die lange Reise der Titelaspiranten in einem packenden Zieleinlauf endgültig ihren Sieger gefunden haben wird.

(ole)


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